Mit diesem Begriff meint man in erster
Linie das Auftreten von Unterschieden zwischen Sucherbild
und Aufnahme, die sich im Nahbereich bei der Verwendung
von Sucherkameras ergeben.
Durch den Sucher sieht man die Blüte einer Rose, doch
vor dem Objektiv, und somit auf dem Film, ist nur der
Stengel.
Auch bei zusammengesetzten Panoramen kann ein Parallaxenfehler
auftreten.
Wenn die Kamera nicht um die optische Mitte des Objektives
(oft nicht ganz korrekt "Nodalpunkt" genannt) gedreht wird,
kann es zu einer Verschiebung von Vorder -und
Hintergrunddetails kommen.
Je nach Schwenkung der Kamera ist der Baum mal links und mam rechts
vom Zaun im Vordergrund. Daraus kann man dann kein Panorama zusammenfügen.
Aus diesem Grund verwendet man bei der Aufnahme vom Stativ oft sogenannte "Nodalpunktadapter".
Bei Aufnahmen ohne Vordergrunddetails, das ist of bei
Kreispanoramen in der freien Landschaft der Fall,
treten Parallaxenfehler nicht so häufig auf.