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Gradationskurven

Wenn Ihnen der Begriff Gradationskurven und diese Art der Darstellung aus dem Bereich Film / Fotolabor bekannt vorkommt, so ist das kein Wunder. Auch dort verwendet man Gradationskurven, um das Verhältnis Motivhelligkeit zu Negativdichte darzustellen.
Im Bereich digitaler Bilder ist die Gradationskurve aber weit mehr als nur ein Mittel der Darstellung. Man kann vielmehr die gesamte Helligkeit des Bildes auf eine Art und Weise beeinflussen, die im analogen Bereich unvorstellbar ist.

Mit der Tonwertkorrektur können wir zwar auch schon die Helligkeit und den Kontrast von Bildern recht schnell und gut anpassen, doch für komplizierte Fälle benötigen wir die Gradationskurven.

Zu den Gradationskurven gehört folgendes (je nach Programm natürlich etwas unterschiedlich aussehendes) Dialogfenster:

Innerhalb Photoshops können Sie das Aussehen des Fensters verändern, so dass das Diagramm weniger Linien erhält. (Taste [ALT] und rechter Mausklick in den Kurvenbereich)
Innerhalb des Diagramms sehen wir eine Kurve (wenn das Dialogfenster sich öffnet, ist die Kurve am Anfang aber noch gerade ;-) ), die das Verhältnis zweier verschiedener Helligkeiten zueinander beschreibt.
Unten auf der waagerechten Achse sind die 256 Starthelligkeitswerte (8-Bit Helligkeit, also 2x2x2x2x2x2x2x2=256)von ganz links 0 (also Schwarz) nach ganz rechts 255, (also Weiß) vertreten.
Links auf der senkrechten Achse dagegen die 256 Zielwerte. Unten ist Wert 0, oben Wert 255.


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Solange die Kurve eine Grade bleibt, entsprechen sich die beiden Werte 1:1, es findet also keine Veränderung statt.
Wenn wir aber auf die Grade klicken und sie dann in ein Richtung ziehen, verformt sie sich.

Nun haben sich die Verhältnisse der Helligkeiten zueinander verschoben. In dem Zahlenfeld (das man auch zur Eingabe von Zahlenwerten benutzen kann) sehen Sie die neue Zuordnung.
Die Starthelligkeit 113 wird so zur Ausgabehelligkeit 147, sie wird also wesentlich heller.
Da die Kurve an der Stelle keinen Knick macht, sondern sich (eben wie eine Kurve) gleichmäßig beult, werden die anderen Helligkeiten je nach ihrer "Entfernung" zum Ton 113 unterschiedlich stark beeinflusst.


Der Ton 112 wird so ebenfalls wesentlich heller, der Ton 64 aber nur noch ein bisschen. Und die Grenzwerte 0 (Schwarz) und 255 (Weiß) bleiben von der Veränderung ganz unberührt.
Diese Art der Helligkeitsbeeinflussung lässt sich übrigens auch mit dem mittleren Schieberegler bei der Tonwertkorrektur hervorrufen.
Doch die Gradationskurve kann mehr. So können wir die Kurve an zwei unterschiedlichen Stellen in zwei unterschiedliche Richtungen biegen.
Der Schwarz- und der Weißbereich bleiben, genauso wie die mittleren Helligkeiten, unverändert, doch die hellen Töne werden heller, die dunklen dunkler. Auf diese Art haben wir den Kontrast des Bildes erhöht.
Eine weitere Möglichkeit, bestimmte Bereiche des Bildes ganz filigran zu beeinflussen, liegt in der partiellen Korrektur der Kurve.
Zuerst sichert man dazu die Bereiche der Kurve, die nicht verändert werden sollen, durch einige Verschiebepunkte, die aber nicht verschoben werden.
Und dann kann man im einem kleinen Teil der Kurve, zum Beispiel den Schatten, die Helligkeiten verändern und so zum Beispiel die Schattenzeichnung anheben.

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Diese Einträge sind zum schnellen Nachschlagen gedacht. Zum Lernen sind sie dagegen nicht so gut geeignet, denn die fotografischen Zusammenhänge einzelner Themen gehen wegen der Kürze und Bezogenheit auf das jeweilige Stichworte ein wenig unter.
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