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Wie kann man Fotos gestalten?

Tipps zu einzelnen Themenbereichen

Tiere (Haustiere)

  • Aus Augenhöhe der Tiere fotografieren.
  • Bei Tieren mit schwarzem Fell den Blitz einsetzen, das gibt schöne Reflexe auf dem Fell. (Der Blitz sollte von der Seite kommen, sonst besteht die Gefahr "roter" Augen (die bei Tieren oft eine andere Farbe haben).
  • Aquarium: eine Scheibe parallel zur vorderen Glasfläche im Becken einziehen, um die Fische im vorderen Bereich zu halten, sp dass sie sich nicht zwischen den Pflanzen verstecken können. Sonnelicht mit einem Blitz (TTL-Messung oder per Histogramm einregeln) von oben immitieren.
  • Kühe: Nahe herangehen, Weitwinkel einsetzen. ;-)

Kinder

  • Aus Augenhöhe fotografieren.
  • Typische Aktionen und Situationen suchen.
  • Das Fotografieren regelmäßig in die Spiele integrieren und für die Kinder zu einer Selbstverständlichkeit machen.

Fremde Menschen

Die meisten scheuen vor Fotos fremder Menschen zurück. Wenn überhaupt, so wird dann aus "sicherer Entfernung" mit dem Teleobjektiv fotografiert. Doch diese "Spannerperspektive" sieht man den Bildern oft an. Meist wirken Bilder aus der Nähe besser. Aber das will geübt sein und Sie sollten mit der Fototechnik bereits so weit vertraut sein, dass Sie die Kamera quasi blind bedienen können.
Zu Anfang ist es hilfreich, diese Art der Fotografie in Situationen zu üben, in den Sie als Footgraf kein Fremdkörper sind. Öffentliche Veranstaltungen und Umzüge bieten sich dafür genauso an, wie touristische Ziele, an denen Fotoapparate völlig normal sind.

Wenn Sie fremde Menschen fotografieren wollen, dann ist es wichtig, dass Sie sich viel Zeit lassen. Wenn es um Straßenszenen geht, gehört dazu auch, dass Sie sich langsam bewegen, als "Flaneur" quasi mit der Umgebung mitschwimmen.
Wenn es um Porträts einzelner Fremder geht, so hilft am besten offenes und freundliches Auftreten verbunden mit dem sicheren Gefühl, nichts Böses zu tun.
Überlegen Sie sich bereits vorher, was sie auf eine evtl. Frage nach dem Grund für die Fotos antworten wollen. "Ich finde Ihren Hut toll." "Ihr Bart sieht großartig aus." Oder "Ich nehme an einem Fotokurs teil." Hinweis: Sie müssen nicht die Wahrheit sagen. ;-)
Und dann brauchen Sie Zeit, bis der zu Porträtierende Sie als selbstverständlich akzeptiert und nicht mehr posiert. So sind dann auch Bilder möglich, die den Betrachter nicht nur (wie es bei Teleaufnahmen aus der Distanz oft der Fall ist) draußen vor dem Bild stehen lassen, sondern ihn einbeziehen.

Feuerwerk

  • Weitwinkel (leichtes Tele kann je nach Motiv aber auch sinnvoll sein)
  • Stativ
  • Drahtauslöser
  • 100-ASA-Filmempfindlichkeit
  • Blende 11
  • Kamera auf „B“ stellen (Langzeitbelichtung), und wenn das Feuerwerk im Gange ist, mittels Draht- oder Fernauslöser den Verschluss aufmachen und so lange offen lassen, bis genug Feuerwerk aufs Bild gekommen ist (2 bis 4 Sekunden).
  • Evtl. spiegelnde Flächen Wasser, Glasfassade, feuchter Boden etc. mit ins Bild einbeziehen.
  • Achten Sie bei der Wahl des Standortes auch auf die Windrichtung: Der Rauch sollte nicht zwischen Sie und das Feuerwerk ziehen.
  • Sollte Windstille herrschen, werden Ihre ersten Bilder die besten sein, da später womöglich zu viel Qualm am Himmel ist. Dieser stört meistens – kann in besonderen Lichtsituationen aber auch reizvoll sein.

Landschaft

  • Bildecken beobachten!
  • Vorder-, Mittel- und Hintergrund einbeziehen.
  • Größendynamik durch Wahl des Aufnahmestandpunktes und der Brennweite steuern.
  • Durch Reduktion auf das Typische den Charakter herausarbeiten.
  • Negativformen (Himmel etc.) beachten.

Vollmond

Dazu habe ich einen ausführlichen Artikel in meinen Blog:
"Warum ist der Mond auf meinen Fotos zu hell?"

Hochzeit oder ähnliche Feier

Wenn man sich lange genug mit Fotografie beschäftigt, ist man in den Augen seiner Umwelt, also der Freunde und Verwandten, irgendwann "der Fotograf".
Dies kann Spaß machen, bringt aber oft Probleme mit sich. So wird man irgendwann gebeten werden, die Hochzeit, die Kommunion oder die Taufe zu fotografieren.
Das ist eine sehr gefährliche Situation. Es ist schwierig, sich da herauszumanövrieren. Und wenn Sie es nicht schaffen, ist die Feier für Sie gelaufen. Dann müssen Sie fotografieren, wenn die anderen sich amüsieren.

Und wehe, wenn die Bilder hinterher nichts geworden sind! Deshalb einige Ratschläge:

  • Wenn irgend möglich, den Fotoauftrag ablehnen!
  • Die Örtlichkeiten vorher begehen, um die Lichtsituationen kennenzulernen.
  • Den Pfarrer oder den Standesbeamten vorher nach Fotogenehmigung (Blitz erlaubt? Wann darf fotografiert werden?) fragen.
  • Achten Sie darauf, dass Sie in der Kirche der einzige Fotograf sind, ein Blitzlichtgewitter von den diversen Tanten und Onkeln kann die gesamte Situation zerstören. Der Groll gilt dann aber oft genug eben nicht den „Amateuren“, sondern Ihnen.
  • Den Ablauf der Feier vorher abklären (auch solche Sachen wie Entführung der Braut oder kleine Show- oder Spieleinlagen der Verwandtschaft). Die Bilder werden besser, wenn Sie ungefähr wissen, was Sie erwartet und Sie sich etwas darauf einstellen können.
  • Überlegen Sie vorher, welche Situationen Pflichtmotive sind (Brautpaar mit Trauzeugen, Eltern, Gruppenaufnahme der Gäste, Ringwechsel, Brauchtum bei der Feier). Sprechen Sie das mit dem Brautpaar (also dem Kunden) vorher ab.
  • In der Kirche und auch in den Räumen der Feier können Sie oft nicht indirekt blitzen (Decke zu bunt/zu hoch). Üben Sie deshalb das Aufhellblitzen vorher. Vertrauen Sie dabei lieber auf ein externes Blitzgerät.
  • Üben Sie das Fokussieren bei wenig Licht.
  • Die Belichtungsmessung von Fotos, auf denen die Braut abgebildet wird, wird durch das weiße Brautkleid oft fehlerhaft. Kontrollieren Sie sorgfältig die Clippinganzeige und das Histogramm.
  • Bei Einsatz einer analogen Kamera: Messen Sie auf einen anderen Bildbereich (Graukarte). Oder Nehmen Sie eine Lichtmessung mit einem externen Belichtungsmesser vor.
  • Ausreichend Batterien bzw. Akkus für Blitz und Kamera einplanen. Und mindestens einen Film bzw. eine Speicherkarte mehr mitnehmen, als Sie zu brauchen glauben.
  • Wenn Sie üblicherweise nur oder überwiegend statische Motive (Landschaften etc.) fotografieren, sollten Sie vorher das Fotografieren von Menschen unbedingt üben.
  • Am besten üben Sie das einige Zeit vorher direkt mit dem Brautpaar, dann können Sie sich besser aufeinander einstellen und die Brautleute verlieren die evtl. vorhandene Scheu.

Urlaubsfotografie

Zum Themenbereich Urlaubsfotografie habe ich viele Artikel im meinem Blog veröffentlicht. In diesen Texten (und Videos) geht es um die Aufnahmetechnik und vor allem auch um die Bildgestaltung. Eine Übersicht dazu finden Sie hier: "Urlaubsfotografie"